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Ursachen für stumpfes Fell
Ein häufiger Grund für stumpfes Fell ist eine unausgewogene Ernährung – fehlen wichtige Nährstoffe, leidet das Fell schnell mit. Auch der natürliche Fellwechsel kann vorübergehend zu weniger Glanz führen. Nicht zu vergessen: hormonelle Umstellungen nach einer Kastration oder Hauterkrankungen können das Fellbild verändern. Und dann wären da noch ungebetene Gäste wie Flöhe oder Zecken, die Haut und Fell zusetzen. Doch die gute Nachricht ist: Du kannst viel tun, um die Fellgesundheit deines Hundes wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
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Ernährung & Hausmittel
Es gibt richtig leckere und natürliche Lebensmittel, die du easy in den Speiseplan deines Vierbeiners integrieren kannst, um seinem Fell neuen Glanz zu verleihen.
Fettreicher Fisch
Fisch zählt zu den wertvollsten tierischen Eiweißquellen – und liefert ganz nebenbei reichlich Omega-3-Fettsäuren. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren können dazu beitragen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und das Haarwachstum zu unterstützen. Besonders Fischsorten wie Lachs oder Makrele punkten mit einem hohen Gehalt an diesen gesunden Fetten – ideal für ein gepflegtes Hautbild und ein sichtbar glänzendes Fell.
Zinkquellen aus Fleisch
Leber gehört zu den nährstoffreichsten Komponenten im Hundefutter – ein echtes Kraftpaket, das deinem Vierbeiner wichtige Mikronährstoffe wie natürliches Vitamin A und Zink liefert. Diese spielen eine zentrale Rolle für die Hautgesundheit und können das Haarwachstum unterstützen. Auch hochwertige Fleischquellen wie Rind, Lamm oder Geflügel liefern wertvolles Zink – ein Spurenelement, das zum Erhalt eines kräftigen, glänzenden Fells beiträgt.
Gemüse: Karotten, Süßkartoffeln, Zuccini & Kürbis
Karotten und Süßkartoffeln bringen nicht nur Farbe in den Napf, sondern auch wertvolle Inhaltsstoffe: Sie liefern Beta-Carotin – eine Vorstufe von Vitamin A, das eine Rolle für die Hautgesundheit spielt und das natürliche Strahlen des Fells unterstützen kann. Zusätzlich enthalten sie Ballaststoffe, die zur Verdauungsgesundheit beitragen.
Auch Zucchini und Kürbis haben es in sich: Sie versorgen deinen Vierbeiner mit Vitamin C und Zink – zwei Mikronährstoffen, die eine normale Hautfunktion unterstützen und zum Erhalt eines glänzenden Fells beitragen.
Eier
Eier stecken voller hochwertigem Eiweiß und Biotin – einem B-Vitamin, das für glänzendes Fell und starke Haarwurzeln sorgt. Dein Hund wird’s lieben! Frisch und roh sind sie ein gesunder Snack – vorausgesetzt, die Qualität stimmt. Aber auch gekocht sind Eier top: Durchs Erhitzen werden mögliche Keime abgetötet, und die Nährstoffe bleiben erhalten.
Übrigens: Auch die Eierschalen sind eine wertvolle Mineralquelle für deinen Hund. Wenn du sie gut zerstampfst, kannst du sie problemlos unters Futter mischen. Aber wie bei allem gilt auch hier: Weniger ist mehr! Gib deinem Hund nicht mehr als 1–2 Eier pro Woche, um die Mahlzeiten ausgewogen zu halten und eine gesunde Ernährung zu gewährleisten.
Kokosöl, Olivenöl, Leinöl & Schwarzkümmelöl
Hochwertige Öle wie Kokos-, Oliven-, Lein- und Schwarzkümmelöl können auf natürliche Weise zur Haut- und Fellpflege deines Hundes beitragen – innerlich wie äußerlich.
Kokosöl hilft bei trockener Haut und Schuppen und lässt das Fell weich und gepflegt erscheinen. Olivenöl versorgt mit ungesättigten Fettsäuren und kann so Hautfeuchtigkeit und Fellglanz fördern. Leinöl liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die die Hautgesundheit unterstützen. Und Schwarzkümmelöl wird wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt – hilfreich bei sensibler Haut.
Egal ob direkt aufgetragen oder ins Futter gemischt: Diese natürlichen Öle können die tägliche Fellpflege sinnvoll ergänzen.
Haferflocken, Leinsamen und Chiasamen
Haferflocken sind sanft zur Haut und fördern eine gleichmäßige Fellstruktur.
Leinsamen und Chiasamen liefern Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien – für gepflegte Haut und glänzendes Fell. Schon kleine Mengen im Futter können das tägliche Wohlbefinden deines Vierbeiners positiv beeinflussen.
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Fellpflege von innen: Nahrungsergänzung für Fell & Haut
Wie bei uns Menschen ist es auch bei Hunden nicht immer leicht, alle wichtigen Nährstoffe über die tägliche Fütterung abzudecken. Gezielte Nahrungsergänzungen können hier eine sinnvolle Unterstützung sein – einfach anzuwenden und abgestimmt auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners.
Hochwertige Supplemente helfen dabei, Haut und Fell gezielt zu versorgen – besonders in Phasen mit erhöhtem Bedarf, etwa beim Fellwechsel oder bei sensibler Haut. Biotin und Zink spielen eine wichtige Rolle bei der Hauterneuerung und tragen zu einer gesunden Fellstruktur bei. Hyaluronsäure unterstützt die Feuchtigkeitsbalance der Haut, während MSM (organischer Schwefel) das Bindegewebe ergänzend versorgen kann.

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Äußere Fellpflege
Kämmen und Bürsten
Gerade während des Fellwechsels ist regelmäßiges Bürsten besonders wichtig: Es entfernt lose Haare, beugt Verfilzungen vor und regt die Blutzirkulation an – ein Plus für gesunde Haut und ein gepflegtes Fell. In dieser Phase darfst du ruhig öfter zur Bürste greifen, idealerweise ein- bis zweimal täglich.
Achte dabei auf eine sanfte Hand, damit das Bürsten für deinen Hund angenehm bleibt. Besonders bei langhaarigen Hunden empfiehlt sich eine Bürste mit unterschiedlich langen Zähnen – sie erreicht auch die Unterwolle und hilft, Knoten frühzeitig zu lösen.
Hausmittel: Apfelessig
Apfelessig ist ein bewährtes Hausmittel, das die Haut deines Hundes auf natürliche Weise unterstützen kann. Sein pH-Wert liegt ähnlich wie der der Hundehaut bei etwa 5 – das kann helfen, die natürliche Hautbarriere zu erhalten und die Haut sanft zu reinigen.
Verdünnt angewendet (ca. 3 EL auf 1 Liter Wasser) lässt sich Apfelessig einfach als Spray nutzen – idealerweise jeden zweiten Tag. Er kann dabei helfen, das Fell zu pflegen und erleichtert das Bürsten. Keine Sorge: Der Geruch verfliegt beim Trocknen rasch. Ist dein Hund besonders sensibel, kannst du den Essiganteil etwas reduzieren.
Tipp: Nicht zu oft Baden
Ein stumpfes Fell wirkt oft, als bräuchte es eine gründliche Wäsche. Doch zu häufiges Baden kann der Haut deines Hundes eher schaden als nützen: Es entzieht ihr Feuchtigkeit und wäscht die natürlichen Öle aus, die für ein gesundes, glänzendes Fell sorgen. Deshalb gilt: Nur so oft baden, wie wirklich nötig – und dabei unbedingt auf milde, speziell für Hunde entwickelte Pflegeprodukte achten, die die Haut nicht austrocknen.
Fazit
Ein gesundes, glänzendes Fell beginnt mit einer ausgewogenen Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe liefert. Regelmäßige Pflege, ausreichend Bewegung und ein parasitenfreies Umfeld spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Zusätzlich können gezielte Nahrungsergänzungen helfen, Haut und Fell von innen heraus zu unterstützen.
Wenn das Fell deines Hundes trotz aller Maßnahmen stumpf bleibt, ist es sinnvoll, die Ursache tierärztlich abklären zu lassen – denn manchmal steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht.