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Erste Hilfe bei Magen-Darm-Problemen: was tun?
Wenn dein Hund Magen-Darm-Symptome zeigt, helfen manchmal schon einfache MaĂnahmen, um die Verdauung zu entlasten und das Wohlbefinden zu fördern:
1. Futterpause einlegen
Gönn dem Magen-Darm-System deines Hundes eine Pause. 12 bis 24 Stunden Fasten (ausgenommen Wasser) helfen oft, den Verdauungstrakt zu beruhigen â aber nur bei erwachsenen, gesunden Hunden.
2. Schonkost fĂŒttern
Nach der Fastenzeit empfiehlt sich eine leicht verdauliche Schonkost, etwa gekochter Reis mit HĂŒhnerfleisch oder HĂŒttenkĂ€se. Am besten in kleinen Portionen ĂŒber den Tag verteilt.
Tipp: Koche weiĂen Reis, mische ihn mit magerem, ungewĂŒrztem HĂŒhnerfleisch (z.âŻB. Brust) und gib bei Bedarf etwas gedĂŒnstete Karotte dazu. In kleinen Portionen fĂŒttern â und erst langsam wieder zur gewohnten Nahrung zurĂŒckkehren. Wichtig: Keine GewĂŒrze, kein Ăl und Milchprodukte fĂŒttern!
3. Ausreichend FlĂŒssigkeit
Gerade bei Durchfall oder Erbrechen verliert dein Hund schnell FlĂŒssigkeit. Stelle immer frisches Wasser bereit. Bei starker Dehydrierung: unbedingt tierĂ€rztlich abklĂ€ren lassen.
4. Darmflora gezielt unterstĂŒtzen
PrĂ€biotika und bestimmte NĂ€hrstoffe können helfen, das natĂŒrliche Gleichgewicht im Darm schneller wieder herzustellen. So wird nicht nur die Verdauung gefördert â auch das allgemeine Wohlbefinden kann profitieren.

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5. Akute Magen-Darm-Probleme ernst nehmen
Bei starkem Durchfall oder hĂ€ufigem Erbrechen verliert der Hund in kurzer Zeit viel FlĂŒssigkeit â und mit ihr wichtige NĂ€hrstoffe. Das kann schnell zu einer Dehydrierung fĂŒhren, die nach nur wenigen Tagen lebensbedrohlich werden kann.
Doch nicht nur Wasser geht verloren: Auch lebenswichtige Elektrolyte, Spurenelemente und Proteine, die fĂŒr viele Körperfunktionen notwendig sind, fehlen dem Organismus plötzlich. Der Stoffwechsel gerĂ€t aus dem Gleichgewicht, die Regeneration wird erschwert â vor allem bei jungen, Ă€lteren oder geschwĂ€chten Hunden.
6. Emotionale GrĂŒnde fĂŒr Magen-Darm-Beschwerden erkennen
Auch Hunde haben GefĂŒhle & Stressâ und was sie innerlich bewegt, zeigt sich oft im Verhalten oder sogar körperlich. VerĂ€nderungen im Alltag, emotionale Unruhe oder eine angespannte Umgebung können beim Hund Magen-Darm-Beschwerden auslösen oder verstĂ€rken.
Tipp: Achte nicht nur auf deinen Vierbeiner, sondern auch auf dich selbst â denn Hunde spĂŒren unsere Stimmung. Ein ruhiges Umfeld, bewusste Pausen und gezielte UnterstĂŒtzung können helfen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden.
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Hausmittel bei Magen-Darm-Problemen â was ist sinnvoll?
Viele greifen bei Magen-Darm-Problemen ihres Hundes zu Hausmitteln â doch nicht alles, was bei Menschen hilft, ist auch fĂŒr Hunde geeignet. Diese Möglichkeiten gelten als allgemein vertrĂ€glich:
Heilerde (in kleinen Mengen) zur Bindung von Schadstoffen
Moroâsche Karottensuppe, eine gekochte Möhrensuppe mit natĂŒrlicher Schutzfunktion fĂŒr den Darm
Flohsamenschalen, um den Stuhl zu regulieren
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Woran erkenne ich Magen-Darm-Probleme beim Hund?
Der Verdauungstrakt ist ein sensibles System â auch bei Hunden. Symptome fĂŒr ein Ungleichgewicht im Magen-Darm-Bereich können sein:
Durchfall oder breiiger Kot
Erbrechen
Appetitlosigkeit
BauchgerÀusche oder BlÀhungen
Mattheit, RĂŒckzug oder Unruhe
Vermehrtes Grasfressen
Treten diese Symptome nur kurzzeitig auf, kann es sich um eine harmlose Magenverstimmung handeln. Halten sie lĂ€nger an oder kommen Fieber, Blut im Kot oder starkes Erbrechen hinzu, solltest du unbedingt eine TierĂ€rztin oder einen Tierarzt aufsuchen. FĂŒr Welpen, Ă€ltere Hunde sowie Tiere mit Vorerkrankungen oder geschwĂ€chtem Immunsystem können Magen-Darm-Beschwerden schnell zur ernsten Belastung werden. Ihr Organismus reagiert oft sensibler â und verliert schneller an Kraft und FlĂŒssigkeit. In solchen FĂ€llen gilt: Bitte frĂŒhzeitig eine TierĂ€rztin oder einen Tierarzt hinzuziehen, um Risiken zu vermeiden und gezielt helfen zu können.
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Mögliche Ursachen fĂŒr Magen-Darm-Problemen
Die GrĂŒnde fĂŒr eine gestörte Verdauung beim Hund sind vielfĂ€ltig. Hier ein Ăberblick:
Futterumstellung ohne Eingewöhnungsphase
Verdorbenes oder ungeeignetes Futter (z.âŻB. Essensreste)
Stress, z.âŻB. durch Reisen, Tierarztbesuche oder VerĂ€nderungen im Alltag
Infektionen (bakteriell, viral oder parasitÀr)
UnvertrÀglichkeiten oder Allergien
Aufnahme von Fremdkörpern oder Giftstoffen
Emotionale Ursachen wie Angst oder Trauer
Medikamente wie Antibiotika
Wann zum Tierarzt?
Starker oder blutiger DurchfallHÀufiges ErbrechenFieberDeutlich reduzierte AktivitÀt oder verkrampfte KörperhaltungAnzeichen von Schmerzen und Dehydrierung
Je frĂŒher du reagierst, desto besser lĂ€sst sich deinem Vierbeiner helfen.
Fazit: Ein gesunder Magen-Darm-Trakt ist die Basis fĂŒr das Wohlbefinden deines Hundes. Deshalb lohnt es sich, achtsam zu bleiben und bei ersten Anzeichen unterstĂŒtzend zu handeln. Mit einer gut durchdachten ErnĂ€hrung, etwas Geduld â und den richtigen NĂ€hrstoffen â kannst du deinem Hund helfen, schnell wieder ins Gleichgewicht zu finden. BEST FRIENDS DESERVE THE BEST.