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Happy belly, happy dog: Magen-Darm-Probleme beim Hund lösen

Ein braun-weißer Hund liegt zusammengerollt auf einer dunklen OberflĂ€che und schlĂ€ft, wobei sein Körper eine kreisförmige Form bildet.

Tanja Fleischanderl

01.08.2025 ‱ 4 Min Lesezeit

Ob plötzliches Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit – Magen-Darm-Probleme beim Hund kommen öfter vor, als man denkt. Und selbst wenn sie meist harmlos verlaufen, ist es immer beunruhigend, den eigenen Vierbeiner so zu erleben. In diesem Beitrag erfĂ€hrst du, woran du erkennst, dass dein Hund unter Magen-Darm-Beschwerden leidet, was mögliche Ursachen sind – und wie du ihn sanft unterstĂŒtzen kannst.

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Erste Hilfe bei Magen-Darm-Problemen: was tun?

Wenn dein Hund Magen-Darm-Symptome zeigt, helfen manchmal schon einfache Maßnahmen, um die Verdauung zu entlasten und das Wohlbefinden zu fördern:

1. Futterpause einlegen

Gönn dem Magen-Darm-System deines Hundes eine Pause. 12 bis 24 Stunden Fasten (ausgenommen Wasser) helfen oft, den Verdauungstrakt zu beruhigen – aber nur bei erwachsenen, gesunden Hunden.

2. Schonkost fĂŒttern

Nach der Fastenzeit empfiehlt sich eine leicht verdauliche Schonkost, etwa gekochter Reis mit HĂŒhnerfleisch oder HĂŒttenkĂ€se. Am besten in kleinen Portionen ĂŒber den Tag verteilt.

Tipp: Koche weißen Reis, mische ihn mit magerem, ungewĂŒrztem HĂŒhnerfleisch (z. B. Brust) und gib bei Bedarf etwas gedĂŒnstete Karotte dazu. In kleinen Portionen fĂŒttern – und erst langsam wieder zur gewohnten Nahrung zurĂŒckkehren. Wichtig: Keine GewĂŒrze, kein Öl und Milchprodukte fĂŒttern!

3. Ausreichend FlĂŒssigkeit

Gerade bei Durchfall oder Erbrechen verliert dein Hund schnell FlĂŒssigkeit. Stelle immer frisches Wasser bereit. Bei starker Dehydrierung: unbedingt tierĂ€rztlich abklĂ€ren lassen.

4. Darmflora gezielt unterstĂŒtzen

PrĂ€biotika und bestimmte NĂ€hrstoffe können helfen, das natĂŒrliche Gleichgewicht im Darm schneller wieder herzustellen. So wird nicht nur die Verdauung gefördert – auch das allgemeine Wohlbefinden kann profitieren.

UnterstĂŒtzung fĂŒr den Magen-Darm-Trakt – von innen heraus
Sanft und alltagstauglich: PrĂ€biotika fördern das Wachstum nĂŒtzlicher Darmbakterien und tragen zum natĂŒrlichen Gleichgewicht der Verdauung bei. Kamille, Fenchel, KĂŒmmel und Mariendistel können die Verdauung unterstĂŒtzen, beruhigend wirken und KrĂ€mpfe lindern. 
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5. Akute Magen-Darm-Probleme ernst nehmen

Bei starkem Durchfall oder hĂ€ufigem Erbrechen verliert der Hund in kurzer Zeit viel FlĂŒssigkeit – und mit ihr wichtige NĂ€hrstoffe. Das kann schnell zu einer Dehydrierung fĂŒhren, die nach nur wenigen Tagen lebensbedrohlich werden kann.

Doch nicht nur Wasser geht verloren: Auch lebenswichtige Elektrolyte, Spurenelemente und Proteine, die fĂŒr viele Körperfunktionen notwendig sind, fehlen dem Organismus plötzlich. Der Stoffwechsel gerĂ€t aus dem Gleichgewicht, die Regeneration wird erschwert – vor allem bei jungen, Ă€lteren oder geschwĂ€chten Hunden.

6. Emotionale GrĂŒnde fĂŒr Magen-Darm-Beschwerden erkennen

Auch Hunde haben GefĂŒhle & Stress– und was sie innerlich bewegt, zeigt sich oft im Verhalten oder sogar körperlich. VerĂ€nderungen im Alltag, emotionale Unruhe oder eine angespannte Umgebung können beim Hund Magen-Darm-Beschwerden auslösen oder verstĂ€rken.

Tipp: Achte nicht nur auf deinen Vierbeiner, sondern auch auf dich selbst – denn Hunde spĂŒren unsere Stimmung. Ein ruhiges Umfeld, bewusste Pausen und gezielte UnterstĂŒtzung können helfen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden.

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Hausmittel bei Magen-Darm-Problemen – was ist sinnvoll?

Viele greifen bei Magen-Darm-Problemen ihres Hundes zu Hausmitteln – doch nicht alles, was bei Menschen hilft, ist auch fĂŒr Hunde geeignet. Diese Möglichkeiten gelten als allgemein vertrĂ€glich:

  • Heilerde (in kleinen Mengen) zur Bindung von Schadstoffen

  • Moro’sche Karottensuppe, eine gekochte Möhrensuppe mit natĂŒrlicher Schutzfunktion fĂŒr den Darm

  • Flohsamenschalen, um den Stuhl zu regulieren

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Woran erkenne ich Magen-Darm-Probleme beim Hund?

Der Verdauungstrakt ist ein sensibles System – auch bei Hunden. Symptome fĂŒr ein Ungleichgewicht im Magen-Darm-Bereich können sein:

  • Durchfall oder breiiger Kot

  • Erbrechen

  • Appetitlosigkeit

  • BauchgerĂ€usche oder BlĂ€hungen

  • Mattheit, RĂŒckzug oder Unruhe

  • Vermehrtes Grasfressen

Treten diese Symptome nur kurzzeitig auf, kann es sich um eine harmlose Magenverstimmung handeln. Halten sie lĂ€nger an oder kommen Fieber, Blut im Kot oder starkes Erbrechen hinzu, solltest du unbedingt eine TierĂ€rztin oder einen Tierarzt aufsuchen. FĂŒr Welpen, Ă€ltere Hunde sowie Tiere mit Vorerkrankungen oder geschwĂ€chtem Immunsystem können Magen-Darm-Beschwerden schnell zur ernsten Belastung werden. Ihr Organismus reagiert oft sensibler – und verliert schneller an Kraft und FlĂŒssigkeit. In solchen FĂ€llen gilt: Bitte frĂŒhzeitig eine TierĂ€rztin oder einen Tierarzt hinzuziehen, um Risiken zu vermeiden und gezielt helfen zu können.

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Mögliche Ursachen fĂŒr Magen-Darm-Problemen

Die GrĂŒnde fĂŒr eine gestörte Verdauung beim Hund sind vielfĂ€ltig. Hier ein Überblick:

  • Futterumstellung ohne Eingewöhnungsphase

  • Verdorbenes oder ungeeignetes Futter (z. B. Essensreste)

  • Stress, z. B. durch Reisen, Tierarztbesuche oder VerĂ€nderungen im Alltag

  • Infektionen (bakteriell, viral oder parasitĂ€r)

  • UnvertrĂ€glichkeiten oder Allergien

  • Aufnahme von Fremdkörpern oder Giftstoffen

  • Emotionale Ursachen wie Angst oder Trauer

  • Medikamente wie Antibiotika

Wann zum Tierarzt?
Ein Magen-Darm-Infekt beim Hund verlÀuft in vielen FÀllen mild und selbstlimitierend. Doch folgende Symptome solltest du nicht ignorieren:

Starker oder blutiger DurchfallHÀufiges ErbrechenFieberDeutlich reduzierte AktivitÀt oder verkrampfte KörperhaltungAnzeichen von Schmerzen und Dehydrierung

Je frĂŒher du reagierst, desto besser lĂ€sst sich deinem Vierbeiner helfen.

Fazit: Ein gesunder Magen-Darm-Trakt ist die Basis fĂŒr das Wohlbefinden deines Hundes. Deshalb lohnt es sich, achtsam zu bleiben und bei ersten Anzeichen unterstĂŒtzend zu handeln. Mit einer gut durchdachten ErnĂ€hrung, etwas Geduld – und den richtigen NĂ€hrstoffen – kannst du deinem Hund helfen, schnell wieder ins Gleichgewicht zu finden. BEST FRIENDS DESERVE THE BEST.

Eine Frau in einem schwarzen Blazer und einem weißen Oberteil steht lĂ€chelnd im Freien. Der Hintergrund ist unscharf, wodurch ihre selbstbewusste Haltung hervorgehoben wird. Schwarz-Weiß-Foto.

Tanja Fleischanderl

BIOGENA PETS Managerin & MikronÀhrstoff Expertin

Als Managerin von BIOGENA PETS ist Tanja nah dran an der Produktentwicklung und kennt sich mit MikronĂ€hrstoffen fĂŒr Hunde aus wie kaum eine andere. Ihr umfangreiches Fachwissen bringt sie direkt aus der Praxis ein. In der PETS-Community teilt sie fundierte Einblicke und alltagstaugliche Tipps rund um die Gesundheit und Pflege unserer Vierbeiner – immer mit dem Ziel, Hundebesitzer:innen bestmöglich zu unterstĂŒtzen.

FAQ

HĂ€ufig gestellte Fragen bei Magen-Darm-Problemen bei Hunden

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