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So funktioniert das Immunsystem von Hunden
Das Immunsystem des Hundes ist ein hochkomplexes Abwehrsystem, das dafür sorgt, dass der Körper vor schädlichen Erregern wie Viren, Bakterien und Parasiten geschützt wird. Es besteht aus physischen Barrieren wie Haut und Schleimhäuten, die verhindern, dass Eindringlinge überhaupt in den Körper gelangen. Sollte es dennoch zu einer Infektion kommen, kommen Immunzellen wie B-Zellen, T-Zellen und Fresszellen ins Spiel, um die Erreger zu bekämpfen. B-Zellen produzieren Antikörper, die Erreger neutralisieren, während T-Zellen infizierte Zellen eliminieren. Das Immunsystem reagiert auf Bedrohungen mit Entzündungen, die den Heilungsprozess unterstützen, und speichert Informationen über frühere Erreger, sodass es bei künftigen Infektionen schneller reagieren kann.
Was bringt das Immunsystem deines Hundes aus dem Takt?
Das Gleichgewicht des Immunsystems ist störanfällig – besonders bei chronischer Belastung. Häufige Auslöser sind:
Parasitenbefall (z. B. Würmer, Zecken, Flöhe): fordern das Immunsystem dauerhaft und können es schwächen
Synthetische Zusatzstoffe im Futter: wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Aromastoffe – sie belasten den Stoffwechsel und können die natürliche Immunabwehr stören
Einseitige oder nährstoffarme Ernährung
Dauerstress oder traumatische Erfahrungen
Antibiotika oder Dauermedikation: können die Darmflora und damit auch die Immunregulation negativ beeinflussen
Chronische Erkrankungen oder Infektionen
Zunehmendes Alter – das Immunsystem wird weniger effizient
Magen-Darm-Probleme, da ein Großteil der Immunzellen im Darm sitzt
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5 Tipps, um das Immunsystem deines Hundes zu stärken
Du möchtest aktiv das Immunsystem deines Hundes stärken? Hier findest du praktische Tipps – einfach umsetzbar im Alltag.
1. Ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung
Eine hochwertige Ernährung liefert die Basis für ein funktionierendes Immunsystem. Achte auf:
Hochwertige Eiweißquellen (z. B. Muskelfleisch)
Vitaminreiche Lebensmittel (z. B. Karotten, Brokkoli – gut gegart)
Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Lachs oder Leinöl)
Tipp: Nicht jedes Lebensmittel ist für Hunde geeignet. Zwiebeln, Weintrauben oder Schokolade sind tabu!
2. Immunsystem stärken mit Hausmittel
Manche natürlichen Helfer können die körpereigene Abwehr deines Hundes sanft unterstützen:
Kurkuma: Am besten gibst du fein gemahlenes Kurkuma direkt unter das Futter. Als Startdosis kannst du für kleine Hunde etwa 1/4 Teelöffel und für größere Hunde 1/2 Teelöffel verwenden. Damit das Curcumin – der aktive Bestandteil von Kurkuma – optimal vom Körper aufgenommen wird, solltest du es mit einer Prise schwarzem Pfeffer und etwas Kokosöl oder Olivenöl kombinieren. Diese Kombination hilft, die Wirkung zu verstärken und sorgt dafür, dass dein Hund von den entzündungshemmenden Vorteilen profitieren kann! Einfach ins Futter mischen und fertig!
Hagebutte: eine natürliche Quelle für Vitamin C. Du kannst Hagebuttenpulver einfach unter das Futter deines Hundes mischen. Für kleine Hunde reicht etwa 1/2 Teelöffel täglich, während größere Hunde etwa 1 Teelöffel vertragen können. Wenn du frische Hagebutten verwendest, kannst du sie pürieren oder in Wasser einweichen und dann ins Futter geben. Achte darauf, dass du nur ungesüßtes Hagebuttenpulver verwendest, ohne Zusatzstoffe.
Knochenbrühe: liefert Mineralstoffe und unterstützt das allgemeine Wohlbefinden. Achte darauf, dass die Brühe ungesalzen ist, da Salz für Hunde schädlich sein kann. Du kannst die Brühe auch einfrieren und in kleinen Portionen auftauen, um deinem Hund gelegentlich einen leckeren Snack zu geben. Wenn du keine Zeit hast, sie selbst zuzubereiten, gibt es auch fertige Knochenbrühe ohne Zusatzstoffe, die du im Handel finden kannst. Etwa 1 bis 2 Esslöffel für kleine Hunde und 3 bis 4 Esslöffel für größere Hunde pro Tag sind eine gute Menge.
Leinsamen: enthalten Ballaststoffe sowie Vitamin B1, B2, B3 und gesättigte Omega-3-Fettsäuren. Um die Nährstoffe optimal verfügbar zu machen, solltest du die Leinsamen einweichen. Eine gute Menge ist etwa 5 g für kleine Hunde und 10 g für größere Hunde täglich. Du kannst sie einfach in das Futter mischen oder in etwas Wasser oder Brühe einweichen, um deinem Hund eine leckere, leicht verdauliche Mahlzeit zu bieten. Achte darauf, dass du Leinsamen langsam einführst, damit sich der Magen deines Hundes an die Ballaststoffe gewöhnen kann!
3. Nahrungsergänzungs- bzw. Futterergänzungsmittel gezielt einsetzen
Für ein starkes Immunsystem bei Hunden sind verschiedene Nährstoffe entscheidend. Vitamin C stärkt das Immunsystem und schützt vor freien Radikalen, während Vitamin E als Antioxidans die Zellen schützt und Entzündungen reduziert. Vitamin A unterstützt die Gesundheit der Haut und Schleimhäute, die wichtige Barrieren des Immunsystems. Zink ist notwendig für die Funktion der Immunzellen und Wundheilung, und Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und stärken das Immunsystem. Eisen fördert die Produktion roter Blutkörperchen und den Sauerstofftransport, während Ballaststoffe sowie Präbiotika und Probiotika eine gesunde Verdauung unterstützen, was wiederum das Immunsystem stärkt.

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4. Bewegung & Frischluft
Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung, aktiviert den Stoffwechsel und stärkt die natürliche Abwehr. Spaziergänge im Wald, Spielen auf der Wiese oder gezielte Nasenarbeit tun Körper und Kopf gut.
Aber: Zu viel Belastung – etwa bei älteren oder kranken Tieren – kann auch Stress bedeuten. Achte auf ein gesundes Maß, das zu deinem Hund passt.
5. Stress abbauen & Ruhe fördern
Dauerstress ist einer der größten Immun-Killer – beim Menschen wie beim Tier. Schon laute Geräusche, eine unklare Rangordnung oder fehlende Rückzugsmöglichkeiten können das Stresslevel deines Hundes steigern.
Was hilft:
Klare Routinen & ruhige Kommunikation
Rückzugsorte schaffen
Entspannungsphasen bewusst einplanen
Auf körpersprachliche Stresszeichen achten (z. B. Gähnen, Zittern, Lecken)
Unterstützung durch Nahrungsergänzung mit B-Vitaminen, Magnesium oder Baldrian.

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Wann braucht das Immunsystem von Hunden Unterstützung?
Manche Lebensphasen oder Situationen stellen besondere Anforderungen an die körpereigene Abwehr:
Welpen: Noch im Aufbau des Immunsystems
Senioren: Altersbedingt häufig ein schwächeres Abwehrsystem
Nach Erkrankungen oder Operationen
Bei Allergien oder Hautproblemen
Nach Antibiotikagaben, um die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen
In diesen Fällen kann eine gezielte Unterstützung sinnvoll sein – sprich im Zweifel auch mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt.
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Immunsystem & Haut vom Hund – wie beides zusammenhängt
Das Immunsystem und die Haut eines Hundes sind eng miteinander verbunden und spielen eine zentrale Rolle für seine Gesundheit. Die Haut ist die erste Barriere, die den Hund vor schädlichen Erregern wie Bakterien, Viren und Pilzen schützt. Sie ist ein wichtiger Teil des Immunsystems, da sie nicht nur physisch schützt, sondern auch Immunzellen enthält, die Krankheitserreger erkennen und abwehren
Ein starkes Immunsystem trägt dazu bei, Hauterkrankungen wie Allergien, Infektionen oder Hautentzündungen zu verhindern.

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Immunsystem & Darm vom Hund – wie beides zusammenhängt
Der Darm spielt eine zentrale Rolle im Immunsystem: Rund 70 % der Immunzellen befinden sich im Verdauungstrakt. Eine gesunde Darmflora unterstützt nicht nur die Verdauung, sondern auch die Abwehrkräfte.

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Das solltest du vermeiden, um das Immunsystem zu schützen
Neben aktiver Unterstützung hilft es auch, Belastungen zu reduzieren:
Übertriebene Hygiene: zu sterile Umgebungen können das Immunsystem unterfordern
Fehl- oder Mangelernährung: führt zu Nährstoffdefiziten
Dauerstress und Reizüberflutung
Rauchen im Haushalt: Passivrauchen belastet auch Tiere
Unkontrollierter Einsatz von Nahrungsergänzung: immer auf Qualität und Dosierung achten
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Fazit
Das Immunsystem deines Hundes ist ein wahres Wunderwerk – und verdient deine Aufmerksamkeit. Mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Bewegung, Ruhephasen und gezielter Unterstützung durch hochwertige Nährstoffe kannst du einen wertvollen Beitrag leisten. Für mehr Lebensfreude – und viele gemeinsame Abenteuer, denn BEST FRIENDS DESERVE THE BEST.